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Das innere Kind und die Gefühls-Keller-Kinder – heilende Gespräche…

Mal Hand aufs Herz: Wie liebevoll und wertschätzend redest du mit dir?

Wir alle sehnen uns nach einer Beziehung mit jemandem, der uns versteht und annimmt, besonders auch in unseren schwierigen Gefühlen, der uns mit seinem Herzen zuhört und uns tröstet in unserem Schmerz; der uns Mitgefühl entgegenbringt in unserer Angst, in unseren Schwächen… und uns auch achtet in unserer Wut – kurz: jemand der uns bedingungslos und verlässlich liebt, so wie wir sind.

Dieser Jemand können nur wir selbst sein. Denn wir sind die einzigen, die absolut verlässlich immer bei uns sind. Aber wie sehr können wir uns lieben? In unserer Erziehung und gesellschaftlichen Prägung haben wir wenig darüber gelernt, eine wirklich liebevolle, wertschätzende Beziehung zu all unseren Gefühlen aufzubauen. Seit frühester Kindheit mussten wir “negative Gefühle in den Griff” bekommen. Wir wurden gelobt, wenn wir „artig“ und “gut” waren, wenn wir also so fühlten, wie die Erwachsenen es wollten (freundlich, fleißig, lieb…). So verwechselten wir Anerkennung mit Liebe. Jetzt tun wir immens viel, um anerkannt zu werden – und viele von uns werden of

t dabei doch nicht richtig glücklich, weil wir kaum gelernt haben, uns selbst zu lieben. Das heißt vor allem unsere Gefühle zu achten, sie überhaupt wahrzunehmen, sie zu fühlen, zu würdigen, uns nicht dafür zu schämen und sie deshalb zu verdrängen. Verdrängte Gefühle setzen sich auf Dauer in Körper und Seele nieder und machen krank.

Um zu mir selbst eine wirklich bejahende liebende Beziehung aufzubauen, hat es sich für mich als hilfreich erwiesen, mit meinen verletzten inneren Gefühlskindern ins Gespräch zu kommen und ihnen Interesse, Verständnis und Mitgefühl entgegenzubringen.

Was mir dabei hilft, ist die Vorstellung, mehrere innere Kinder in mir zu haben, die das jeweilige aktuelle Gefühl verkörpern.

In mir leben z.B. Tiger-Lilly – das ist meine Wut, Schnuppelchen – das ist mein Schmerzkind, Elvira – das ist meine verschämte Kleine usw. Ich habe sie nach und nach gefragt, wie sie denn gern heißen möchten. Die Namen helfen mir, eine ganz persönliche gefühls-intensive Beziehung zu ihnen zu pflegen.

Grundsätzlich heißt mein inneres Kind INA.

Die Ina hat sozusagen alle anderen Gefühlskinder in sich – und sie zeigen sich entweder, wenn ich sie persönlich mit ihrem Namen anspreche, oder wenn gerade ein Gefühl sehr übermächtig ist. Ansonsten rede ich meistens mit Ina, sie ist sozusagen die Gesamtpersönlichkeit meiner Gefühlsanteile, die sich als Kinder darstellen.

Ich stelle mir manchmal vor, dass wir uns alle am Küchentisch versammeln und ich jeden frage, was bei ihm/ihr so los ist, wie sie sich fühlt etc. – besonders dann, wenn ich ein inneres Chaos habe.

Und sie dürfen sagen, was sie sich wünschen. In meiner Fantasie nehme ich sie in den Arm und gebe ihnen, was sie brauchen. Möglichst oft versuche ich auch in meiner Realiät hier, bestimmte Wünsche um zu setzen, die sie geäußert haben. Da ist es allerdings wie auch mit richtigen Kindern, es ist nicht alles möglich und sinnvoll.

Die inneren Kinder sind nicht als Ratgeber geeignet, sie brauchen ja selber Zuspruch und liebevolle Führung durch mich als Gesamtpersönlichkeit.

Doch woher nun soll ich Rat bekommen?

Auch ich als Erwachsene brauche jemanden zum Anlehnen. Dafür ist mein Hohes Selbst da oder mein Führungsengel, oder auch mein Herz, das ich übrigens Abraham nenne, weil ich mich in ihm geborgen fühle wie in Abrahams Schoß.

Ohne dass auch ich „jemand Größeren“ habe, wäre es für mich oft nicht leicht, in heilender Weise mit meinen inneren Kindern zu reden, denn wenn ich als „große Marina“ nicht weiter weiß, dann sage ich zu Ina: „Da holen wir uns Hilfe von Abraham.“ Oder: „Ich weiß auch noch nicht, aber ich gebe das Thema unserem Engel und dann werden wir Hilfe bekommen.“

Und dann gehe ich in Meditation und lasse die guten Kräfte durch mich schreiben…

Eine immer liebevoller werdende Beziehung zu unseren inneren Kindern wünschen sich mit bunten Grüßen an euch alle

Marina, Ina und Abraham

Mehr über das innere Kind, sowie auch Engelbotschaften, Engelkarten zum Ziehen und Versenden, Kraftorte, Meditationen u.v.m. findest du auf
www.marina-kaiser.de

Vielleicht interessiert dich ja auch mein 4-tägiges Schreib-Seminar „Hei-Di“ (Heilender Dialog mit unseren Kellerkindern) und du hast mal Lust nach Berlin zu kommen…